Zehn Geschichten, zehn Schicksale: Zwei junge Männer spielen Tischtennis, um ihr Leben. Eine Schriftstellerin mit Schreibblockade muss sich zwischen Kunst und Liebe entscheiden, als sie von der Muse geküsst wird. Das berührende Porträt einer verschworenen Gemeinschaft in einem Grundschulheim. Ein erfolgloser Drehbuchautor der Gegenwart wird in das New Hollywood des Jahres 1973 katapultiert und hat somit vier Jahre Zeit, George Lucas die Idee zu ›Star Wars‹ zu stehlen. Die Überschreitung des magischen Kilometerstands 100 000 bei einem Oldtimer wird Anlass für eine bewegende Aussprache zwischen Vater und Sohn. Ein erfolgreicher Manager bricht zu einem Berggipfel auf; als er zu seinem Ferienhaus zurückkehrt, hat sich sein Leben verändert. Und eine unveröffentlichte Geschichte aus ›Vom Ende der Einsamkeit‹ erzählt von zwei französischen Brüdern und der Heimsuchung ihrer Jugend.

In Benedict Wells Buch  «Die Wahrheit über das Lügen» geht es um alles oder nichts. Es handelt vom Unglück, frei zu sein. Von einem Ort, an dem keiner freiwillig ist und der dennoch zur Heimat wird. Kurz ein «typischer Wells» – eine Welt in der es nie eine einfach Wahrheit gibt.

Die Geschichten des literarischen Wunderkindes changieren zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Wahn und Wahrheit geschrieben mit einem ungeheuren Einfühlungsvermögen – der grossen Gabe des Autors.

Kurz gesagt: We(l)ls ist auch in diesem Genere ein grosser Hecht!