Berlin gilt als die Hipster-Stadt schlechthin. An jeder Ecke gibt es trendige Bars und coole Hotels. Seit einigen Jahren steht das Michelberger auf der Hipster-Hotel-Hitliste der Hauptstadt ganz weit oben. Zeit für einen kurzen Vor-Ort-Check.

Dieses Hotel ist ein kleines Stadtparadies. In ihm spiegelt sich jugendlicher Hedonismus und ungebändigte Kreativität wider. Kurz gesagt: Das Michelberger Hotel huldigt seiner Heimatstadt wie keine andere Herberge in der Metropole.

Nachbarschaft Das Michelberger liegt direkt an der Warschauer Strasse, nur wenige Schritte vom brodelnden Nachtleben Berlins entfernt. Gleich ums Eck befinden sich zudem die East Side Gallery und die Oberbaumbrücke. Wer essen, trinken und sich vergnügen möchte, ist hier genau richtig.

Empfang Spektakulär ist bereits das Entree – Ein riesiges Leuchtschild, wie ansonsten bei Hollywood-Kinos üblich, weist dem Gast den Weg zur alten Fabrikeinfahrt, die zum Innenhof des Gebäudes und zum eigentlichen Haupteingang des Hotels führt.

Architektur Das Hotel befindet sich in einem alten Fabrikgebäude mit Ziegelfassade, hohen Decken, grossen Fenstern und einem Innenhof, der als sozialer Mittelpunkt des Hotels dient.

Design Alle Zimmer sind in sanften Grautönen gehalten und mit einer massangefertigten, handgezeichneten Tapete ausgestattet, auf der Gegenstände und Symbole porträtiert werden, die dem Michelberger-Team lieb und teuer sind. Detailverliebt wurde auf jede noch so kleine Kleinigkeit geachtet, angefangen bei den selbst entworfenen Etiketten der Wasserflaschen bis hin zum Design des Duschgels – alles ist handgezeichnet. Zahlreiche kleine und einzigartige Gegenstände von Berliner Flohmärkten und Antiquitätenläden, die alle eine sehr persönliche Geschichte erzählen, bilden einen spannenden Kontrast zum sonst eher modernen Design des Hotels.

Raumkonzept Drei Raumgrössen stehen für Einzelpersonen und Gruppen bis zu vier Personen zur Verfügung. Daneben gibt es extravagantere Räume wie The Big One, The Chalet und Luxus, die Elemente von Hotel und Hostel kombinieren, um sowohl Rucksacktouristen als auch Teams und Bands anzulocken.

Flair In kürzester Zeit hat sich das Michelberger nicht nur als heimlicher Geheimtipp Berlins etabliert, sondern auch als eine der wichtigsten Künstlerkneipen der Stadt. Der Grund liegt zum einen an der Nähe zu den Universal-Studios und dem besten Nachtleben Berlins. Zum anderen an den kreativen Menschen, die hinter dem Projekt stehen.

Lieblingsplatz In der Hotellobby gibt es eine coole Bar mit lokalem Craft-Bier. Sie ist voll mit Büchern und Zeitschriften, aus denen sogar die Leuchten und Tische gemacht sind. Tagsüber ein Rückzugsort von der Hektik der Grossstadt, verwandelt sich dieser Bereich des Hotels am Abend in eine lebhafte Bühne – ein Ort zum Feiern und Kommunizieren.

Try it Das Hotel bietet «free daily activities» an wie zum Beispiel einen Sonntagsausflug zum Flohmarkt Mauerpark.

Wermutstropfen Die Zimmer im ersten Stock sind dem Lärm der Bar ausgesetzt. Empfindliche Gäste sollten Ohrstöpsel einpacken, da auch der Strassenverkehr recht lebendig ist. Lassen Sie sich besser ein Zimmer im dritten Stockwerk geben, diese sind ruhiger und haben eine spannende Aussicht.

Fazit Vergessen sind steife Hotelkonzepte – das Michelberger ist ein kreativer Treffpunkt für Freunde. Hier fühlt man sich einfach wie zu Hause.