Am Strand, im Garten oder auf dem Balkon liegen und lesen, lesen, lesen – das kommt den Vorstellung von einem perfekten Tag im Sommer schon ziemlich nahe. Fehlen nur noch die richtigen Bücher. Wir stellen daher unsere neuen Lieblinge aus dem Diogenes Verlag vor:
1 Ein Roman über das, was am Ende zählt
Dad Lewis stirbt, 77 Jahre ist er alt, er hat Krebs. Es ist der letzte Sommer für ihn am Rand der Kleinstadt Holt – die er nie verliess, im Gegensatz zu seinen Kindern. Aber was wäre Holt ohne neue Geschichten? Die kleine Alice zieht im Nachbarhaus bei ihrer Großmutter ein, und der neue Reverend Lyle hat nicht nur mit den eigenwilligen Anwohnern zu kämpfen…
«Kent Haruf lässt uns im Kleinen dem Grossen, im Flüchtigen dem Bleibenden und in den Schwächen der Menschen der Kraft der Liebe begegnen.» Bernhard Schlink
Kent Haruf
272 Seiten
2 Was von uns bleibt, wenn wir nicht mehr da sind
«Und dann werden wir anstoßen. Einfach so, auf die Selbstverständlichkeit eines Tages, der anfängt und wieder zu Ende geht.»
Peter Zantingh
256 Seiten
3 Eine Ermutigung zum Widerstand
«Wenn die große Geschichte durch ein kleines Bergdorf zieht»
Das Buch «Ich bleibe hier» handelt über die Notwendigkeit, den Stürmen der Zeit zu trotzen – wie der Kirchturm im Reschensee. Ein italienische-deutsches Kapitel, das uns alle angeht.
Ich bleibe hier
Marco Balzano
288 Seiten
4 Buch mit viel Schwein
Als eine Freundin ihr ein kleines Schweinchen in einem Schuhkarton überreicht, ahnt Sy Montgomery nicht, dass der neue Mitbewohner auf ihrer Farm in Kürze mehrere Zentner auf die Waage bringen sollte. Doch Chris wird zum Liebling des ganzen Orts: Alle füttern ihn um die Wette und lassen sich anstecken von seiner kugelrunden Zufriedenheit mit sich und dem Leben.
«Unser Schwein ist ein Zen-Fresser: Es ist, was es frisst. Ohne Reue. Keine verklemmten Gespräche über Zucker, Fett oder Diätpläne. Ein Schwein bringt die alten Zeiten wieder zurück, als jedes Essen noch gut war.»
Als die renommierte Tierforscherin Sy Montgomery eines regnerischen Abends ein zitterndes Etwas in einer Schuhschachtel nach Hause transportiert, ist es fraglich, ob das unterernährte Ferkel mit dem Leben davonkommt. Doch Christopher Hogwood, wie sie das Schweinchen nach einem berühmten britischen Dirigenten nennt, überlebt nicht nur, er gedeiht prächtig auf der Farm. Und er steckt seine Umgebung mit seiner Lebensfreude an. Mit seiner Intelligenz und seinem Charme erobert er die Herzen, ebenso wie dieses Buch einfach nur die Herzen erwärmt.
Das herzensgute Schwein
Sy Montgomery
262 Seiten
5 Ein Roman über Russlands Verbrechen in der Stalin-Zeit
Moskau, 1941. Russland steht schon im Krieg gegen Nazideutschland, doch im Innern wütet nach wie vor der Wahnsinn der stalinistischen Säuberungen. Tatjana Alexejewna ist eine junge Fremdsprachensekretärin im Außenministerium, sie hat eine kleine Tochter, ihr Mann steht an der Front. Da landet ein Brief auf ihrem Schreibtisch, den sie übersetzen soll: eine Liste des Roten Kreuzes mit russischen Kriegsgefangenen in Rumänien. Darauf entdeckt sie den Namen ihres Mannes. Ein doppelter Schock: Erleichterung – er lebt! Und Grauen – denn sie weiß, dass Kriegsgefangene und ihre Familien als Verräter verfolgt und in den Gulag geschickt werden. Da trifft sie eine Entscheidung, die sie Jahrzehnte lang umtreiben wird. Sechzig Jahre später erzählt sie einem jungen Nachbarn von ihrem Schicksal. Außer dem nackten Leben hat man ihr alles genommen. Doch sie hat sich ihren grimmigen Humor und ihren Kampfgeist bewahrt und stemmt sich bis zum letzten Atemzug gegen das Vergessen.
«Wenn Sie wissen wollen, was das moderne, junge Russland denkt, lesen Sie Filipenko!»
(Swetlana Alexijewitsch)
Sasha Filipenko legt mit «Rote Kreuze» ein beeindruckendes Zeugnis russischer Geschichte vor und bringt zwei Generationen im Austausch über die Vergangenheit einander näher.
Rote Kreuze
Sasha Filipenko
288 Seiten
Erhältlich auch als Hörbuch gelesen von Robert Stadlober