«Der Hungrige findet alles Essen gut, der Durstige jedes Getränk.» (Chinesisches Sprichwort)
Kiefernsamen
Alle Kiefernsamen sind essbar, man brauchst sich also nicht erst mit der genauen Bestimmung des Baums aufzuhalten. Manche sind grösser, manche sind kleiner; sie können in jedem Alter verzehrt werden, aber die älteren schmecken besser. Also Ausschau halten nach Zapfen, die schon braun werden, sich aber noch nicht geöffnet haben. Wenn man die Zapfen neben das Feuer legt öffnen sie sich durch die Hitze und man kann die Samen aufsammeln. Samen immer trocken halten, sonst bildet sich schädlicher Mehltau!
Eichelmehl
Eicheln mit einem Stein zerstossen und in eine Schüssel mit Wasser geben; dabei steigen die Schalen nach oben und das Fruchtfleisch sinkt zu Boden. Die Schalen beseitigen und das Fruchtfleisch kochen bis das Wasser sich braun färbt. Diese braunen Stoffe sind die Tannine. Das Fruchtfleisch in einen zweiten Topf mit kochendem Wasser geben. Für gewöhnlich muss man diesen Vorgang vier Mal wiederholen, bis kein Farbstoff mehr austritt. Achtung, das Wasser muss jeweils kochen, wenn man die Eicheln hineingibt, bei kaltem Wasser wird der Prozess unterbrochen. Nun kann man die Eicheln zu geniessbarem Mehl verarbeiten.
Saurer Salat
Vieles lässt sich in der Natur verspeisen, aber so mancher Geschmack lässt zu wünschen übrig. Sauerklee hingegen ist eine wahre Delikatesse! Er schmeckt ganz säuerlich wie Sauerampfer und kann als Salat verwendet werden.
Vitaminbombe
Die Hagebutte ist eine der Vitamin-C-reichsten Früchte. Frische Hagebutten enthalten mit 1250 mg pro 100 g über 20-mal mehr Vitamin C als Zitronen. Das weiche Fruchtmus geniesst man am besten nach dem ersten Frost.
Was krabbelt denn da?
An tierischer Nahrung stellen für den Anfang vor allem Insekten eine leichte Beute dar. Viele von ihnen sind geschmacklich sehr angenehm, Ameisen zum Beispiel, und einige gelten in anderen Kulturen sogar als Delikatesse.
Keimfreies Wasser
Niemals das Wasser aus Bächen, Flüssen oder Seen trinken, ohne es zuvor keimfrei zu machen. Lediglich frisches Quellwasser ist frei von Keimen und Bakterien und kann ohne Bedenken getrunken werden. Alles andere sollte abgekocht oder auf andere Weise entkeimt werden.
Wo suchen?
In einer feuchten Umgebung werden die meisten essbaren Pflanzen an sonnigen Standorten zu finden sein. Wenn die Gegend trocken ist, dann hat man in der Nähe von Wasser die besten Chancen.
Gelbes Unkraut
Löwenzahn wächst nun wirklich überall. Der Löwenzahn ist nicht nur einfach zu beschaffen und sehr ergiebig, sondern auch noch gesund. Man kann die Blätter roh als Salat essen oder in einer Suppe verarbeiten. Der Löwenzahn enthält jede Menge Vitamine, Bitterstoffe und Mineralien. Der Geschmack ist zartbitter. Man findet die geniessbaren Blätter von April bis Oktober.
Fallensteller
Tieren beispielsweise mit einem Speer hinterherzujagen, bis man sie erlegt, ist relativ sinnlos. Man verbraucht mehr Energie, als sie am Ende wahrscheinlich liefern. Schlauer ist es, Fallen zu bauen. Das verbraucht viel weniger Energie, als richtig auf die Jagd zu gehen.
Fischers Fritze
In der Nähe eines Gewässers kann man sein Glück beim Fischfang probieren. Ohne eine Angel ist es jedoch schwierig. Am besten mit Stöcken in Bächen oder Uferbereichen einen Hinterhalt abstecken, dessen Eingang sich V-förmig verengt, und dort die Fische hineintreiben.
Grashüpfer
Morgens kann man Heuschrecken leicht von den Grashalmen absammeln, weil sie noch nicht beweglich sind. Gegrillt schmecken sie sehr lecker.