Japans Künstler
Schräge Schöpfer
Yayoi Kusama, Punkte & Kürbisse
Ihre Kunst ist poppig, dekorativ und fröhlich. Dabei hat sie ihre bunte Bildsprache nur gewählt, um einen Ausweg aus ihrer düsteren Gefühlswelt zu finden. Inzwischen liebt jedoch die ganze Welt ihre gepunkteten Kunstwerke und Kürbisse.
Takashi Murakami , Comic & Tradition
Mit seinen Werken strebt er eine Verschmelzung der traditionellen japanischen Kunst Otaku mit der Pop-Kunst an. In seinen Arbeiten spielt Murakami mit den Gegensätzen von Ost und West, Vergangenheit und Zeitgeschehen, Hoch- und Alltagskultur und bleibt dabei immer humorvoll und leicht zugänglich. Popkultur at its best!
Yoko Ono, Lebendes Gesamtkunstwerk
Den meisten ist sie als Witwe von John Lennon bekannt. Doch die Künstlerin hat sich auch als Filmemacherin, Komponistin experimenteller Musik und Sängerin einen Namen gemacht. Yoko Ono macht jedoch vor allem mit Konzeptarbeiten auf sich aufmerksam.
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Yasumasa Morimura, Meisterkopierer
In seinen Arbeiten kopiert er bewusst Werke anderer Künstler. Bei seinen fotografischen Selbstporträts greift er auf Make-up, ausgewählte Garderobe, gemalte Hintergründe, gebaute Kulissen oder digitale Bearbeitung von Fotos und Pinselstrichen zurück. So wird er zu Mao Tse-Tung, Che Guevara oder Albert Einstein.
Mariko Mori, Multimedia-Künstlerin
In ihren Fotografien, Videoinstallationen und Architekturen umkreist sie thematisch die Grenze zwischen Utopie und Realität. Epochenübergreifend kombiniert Mori Inhalte der japanischen Tradition und Religion mit Motiven der östlichen und westlichen Kunstgeschichte sowie mit zeitgenössischen Phänomenen wie Mode, Musik, Science Fiction, Comicstrip, Computerspiel und Hightech.
Yoshitomo Nara, Abgründiger Mangastil
Trügerische Niedlichkeit charakterisiert die Werke des japanischen Zeichenkünstlers Yoshitomo Nara. Seine grossäugigen Kindergestalten wirken nur auf den ersten Blick wie Boten einer heilen Welt, denn bei genauem Hinsehen enthüllt sich meist ein verborgener Abgrund, eine subtile Drohung.